Bau des Einkaufmarktes verzögert sich

Verhandlungen / Strassenbauamt macht Zugeständnis:

Mehrkosten von 335.000 Mark können gesplittet werden
Linksabbiegespur kommt, aber in zwei Bauabschnitten

Hillerse (chb) Bis gestern hatte die Gemeinde Hillerse trotz des geplanten Nettomarkts auf die Linksabbiegespur verzichten zu können. Weil so Mehrkosten von 355.000 Mark eingespart werden könnten (AZ berichtete).
Daraus wird aber nichts.
In der Ratssitzung am Dienstag abend wurde diskutiert, ob man nicht den Ortsdurchfahrtsstein versetzen und damit die Grenze von Innerorts- und Landstraße verschieben könne. Damit wäre dann die Straße auf der Höhe der Einmündung Triftweg nicht mehr die L320, sondern die Hillerser Hauptstraße. Der Bau der Linksabbiegespur könne so umgangen werden, meinte der Gemeinderat.
Eine schöne Idee, aber leider nicht zu verwirklichen.
Das wurde deutlich, als Gemeindedirektor Heinrich Wrede gestern mit dem Straßenbauamt sprach. Die Linksabbiegespur muss her, da gibs kein Vertun. Allerdings war man in Wolfenbüttel zu einem anderen Zugeständis bereit. "Wir können den Bau der Linksabbiegespur jetzt in zwei Bauabschnitte unterteilen", sagte Wrede
"Zunächst werden wir die Einmündung in den Triftweg vernünftig ausbauen. Das wird die Gemeinde 80.000 Mark kosten." Der Rest wird verschoben. "Erst wenn die Erweiterung des Gewerbegebietes ansteht, muss auch die Linksabbiegespur endgültig her", so Wrede. Damit sie die Ausgabe von 250.000 Mark auf unbestimmte Zeit verschoben.

Quelle: Aller-Zeitung vom 14.10.1999