Mehr Platz für den Kindergarten
Hillerse CDU und SPD sind für einen Neubau der Hillerser Einrichtung
Von Wiebke Schwarze
Es sollte nur eine Übergangslösung sein.
Doch mittlerweile ist der Bewegungsraum des Kindergartens Hillerse seit 14 Jahren in einem Container untergebracht.
So wurde der 1930 gebaute Kindergarten mehrfach erweitert und umgebaut.
"Das Gebäude gibt nicht mehr her", sagt Dirk Asche-Baumgarten, der für die CDU im Rat der Gemeinde sitzt.
Derzeit besuchen 70 Kinder die Einrichtung, verteilt auf drei Gruppen.
Doch die Nachfrage nach Plätzen ist deutlich größer, sagt die stellvertretende Leiterin des Kindergartens, Anja Zcekanowski.
18 Kindern, die im Sommer eingeschult werden, stehen bereits 28 Neuanmeldungen gegenüber.
"Anmeldeschluss ist aber erst im Februar und es stehen noch zehn Kinder auf der Warteliste", sagt Zcekanowski.
Dass sich im Kindergarten etwas tun muss, ist politischer Konsens. Zunächst sollte es ein Umbau werden,
ein Teil des Geldes dafür war bereits im Haushalt vorgesehen.
Rund eine halbe Million Euro sollte das kosten.
Die CDU im Rat will das Thema nun in den laufenden Haushaltsverhandlungen noch einmal grundsätzlich diskutieren
und bekräftigt ihre Forderung nach einem Neubau für 1,2 Millionen Euro.
Auch die SPD im Rat ist für den Neubau. Bürgermeister Detlef Tanke sagt: "Ich freue mich, dass wir nun endlich dran sind."
Bereits am vergangenen Donnerstag habe es ein Gespräch mit Vertretern der Eltern sowie der Verwaltung gegeben.
Dabei hätten Eltern mehrfach einen Neubau gefordert.
Träger des Kindergartens ist die evangelische Kirche.
Auch Pastor Thorsten Schuerhoff begrüßt die Idee des Neubaus:
"Beim Umbau kann man leicht Überraschungen erleben, ein Neubau ist auch energetisch sinnvoller."
Finanzielle Unterstützung soll es vom Kirchenkreis Gifhorn geben.
Das Geld könnte etwa in die Ausstattung fließen.
Wie groß der Zuschuss sein wird, steht noch nicht fest.
Seit dem Sommer sucht die Verwaltung nach einem geeigneten neuen Standort.
Der Favorit: Auf dem Gelände der nicht mehr genutzten Tennisplätze an der Schule.
Das wäre günstig für Eltern mit mehreren Kindern, sagt Asche-Baumgarten:
"Sie können erst ein Kind zur Schule bringen und dann das zweite zum Kindergarten."
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 29.10.2013