Beleuchtung bleibt, wie sie ist - neue Windräder?
HILLERSE. Zu einer unendlichen Geschichte entwickelt sich das Thema Windkraft in der Gemeinde Hillerse. Nachdem die Bebauung des Korridors zwischen Hillerse und Leiferde vom Tisch zu sein scheint, liegt jetzt offenbar eine private Bauvoranfrage dem Rat vor. Die Rede ist von maximal fünf Windkraftanlagen mit einer Nabenhöhe von etwa 65 Metern, die westlich der Oker errichtet werden sollen.
Der Antrag stützt sich auf Paragraph 35 des Baugesetzbuches, wonach Windkraftanlage mit der beschriebenen Nabenhöhe zu den privilegierten Bauvorhaben gehören, solange seitens der Gemeinde keine Einwände vorgebracht werden. Eine Entscheidung über Genehmigung oder Ablehnung der Bauvoranfrage wird Ende August erwartet.
Die viel diskutierte Änderung der Hillerser Straßenbeleuchtung durch den teilweisen Einsatz von gelben Leuchtmitteln ist Geschichte. Ursprünglich war im Gemeinderat vorgeschlagen worden, im Zuge der allgemeinen Wartungsarbeiten die weißen Lampen schrittweise durch energiesparende gelbe zu ersetzen.
Zu einem späteren Zeitpunkt sollte die Akzeptanz dieser Veränderung überprüft und bei positiver Resonanz seitens der Bevölkerung die restliche Straßenbeleuchtung ebenfalls ersetzt werden. Mehrheitlich nahm der Rat nun jedoch Abstand von diesem Vorhaben, da die Energieeinsparung in keinem Verhältnis zum Aufwand stehen würde.
Mehrheitliche Ablehnung fand der Vorschlag, die Hillerser Straßenbeleuchtung nachts abzuschalten. Ein weiteres Thema der Ratssitzung war die Mängelbeseitigung auf den Spielplätzen, womit die Gifhorner Jugendwerkstatt beauftragt werden soll. Weiterhin machten sich die Ratsmitglieder Gedanken, wie in Zukunft die Pflege der Spielplätze gestaltet werden soll. Ratsmitglied Bärbel von Köckritz-Asche (CDU) regte an, Hillerser Vereine im Rahmen einer Patenschaft für die Betreuung zu gewinnen. Karl-Heinz Peters (SPD) machte den Alternativvorschlag, die Grundschule und den Kindergarten einzubinden. dö
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 15.07.2004