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Erststimmen | Zweitstimmen | ||
---|---|---|---|
Heil, Hubertus (SPD) | 714 | SPD | 692 |
Winzer, Elisabeth (CDU) | 493 | CDU | 453 |
Flöge, Holger (FDP) | 53 | FDP | 79 |
Dasenbrook, Dietrich (Grüne) | 43 | Grüne | 74 |
Lohmann, Markus (PDS) | 18 | PDS | 9 |
Schlottmann, Klaus-D. (PBC) | 16 | PBC | 13 |
REP | 5 | ||
Tierschutz | 4 | ||
Graue | 2 | ||
NPD | 6 | ||
Schill | 7 |
(pef) Solch einen Abend hat Hubertus Heil noch nicht erlebt. Nervös tigert der Sozialdemokrat durch das Peiner Forum, schüttelt Hände, pinnt eigenhändig Ergebiszettel an die Stellwand, nippt am Glas. Zwei Herzen schlagen in seiner Brust: Für ihn persönlich zeichnet sich schon früh ein klarer Sieg ab, die Zahlen aus Berlin stimmen nachdenklich.
Um 19.47 Uhr ruft der 29-Jährige den Genossen zu:
"Das Resultat in Gifhorn-Peine von 1998 war keine Eintagsfliege.
Aber bundesweit müssen wir trotz dem noch Daumen drücken."
Nein, für ein Statement sei es noch zu früh, war der Abgeordnete um 19 Uhr noch zugeknöpft. Erst 63 von 331 Wahlbezirken seien ausgezählt. Doch schon da liegt der SPD Kandidat mit mehr als sieben Prozentpunkten vorn. Letztlich holt er 54,2 Prozent.
Schielen aufs TV-Gerät
Die rechte Feststimmung will sich dennoch lange nicht im zunächst nur
spärlich gefüllten Forum einstellen. Trotz ständiger Erfolgsmeldungen
aus dem Wahlkreis für Heil und die SPD schielen alle nur zum Fernseher,
wo sich zunächst die rot-grüne Schlappe abzeichnet.
"Das Wichtigste ist, dass wir mit Gerhard Schröder weiter arbeiten können",
unterstreicht Heil.
Und reißt die veralteten Zahlen von vor einer halben Stunde von der Pinnwand.
Letztlich wendet sich für ihn alles zum Guten.
Jubel brandet auf als im TV von Überhangsmandaten die Rede ist.
Nun ist auch der Abgeordnete lockerer.
Sektkorken knallen und Heil sagt: "Ein Bier wär jetzt das Richtige."
Nun kommt auch der obligatorische Dank an die Helfer.
Zu recht könnten sie stolz sein. Ein kurzer Blick zurück:
Die CDU habe versucht, in der Aussiedlerfrage in Gifhorn "übel zu holzen".
Dann folgt die Neuausrichtung:
Er mache keine Wahlversprechen, aber - er bleibe auf dem Teppich,
fühle sich in der Region verwurzelt und wolle diese stark machen.
Der Rest geht schon im Jubeltaumel unter.
Bericht Quelle: Aller-Zeitung vom 23.09.2002
Bild (c) und Quelle: www.hubertus-heil.de