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Erststimmen | Zweitstimmen | ||
---|---|---|---|
Heil, Hubertus (SPD) | 725 | SPD | 644 |
Dr. Möllring, Eva (CDU) | 520 | CDU | 566 |
Flöge, Holger (FDP) | 45 | FDP | 110 |
Wolf, Reinhard (Grüne) | 53 | Grüne | 104 |
Schwang, Mathias (Die Linke/PDS) | 53 | Die Linke / PDS | 59 |
Bild (c) und Quelle: www.hubertus-heil.de
Jubel bei der SPD: Heil gewinnt direkt!
SPD-Kandidat siegt in Gifliorn-Peine
(rn) "Wir sind aus dem Keller raus", sagte Hubertus Heil gestern Abend angesichts des entgegen der Umfragewerte überraschend guten Abschneidens der SPD bei der Wahl. Heil selbst setzte durch den Gewinn des Direktmandats im Wahlkreis Gifhorn-Peine "mit deutlichem Vorsprung" gegenüber der CDU-Kandidatin Dr. Eva Möllring noch einen oben drauf: "Das macht mich stolz und glücklich."
Zu Beginn des Wahlkampfes habe die SPD in Umfragen bei nur 26 Prozent gelegen. Berücksichtige man dies, so zeuge das erreichte Ergebnis von einem "grandiosen Aufholwahlkampf", so Heil zur AZ. Die Sozialdemokraten hätten "keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken.". Mit viel Engagement hätten sein Team unc er ihren Beitrag geleistet.
Dank an das Team
Heil dankte insbesondere seinem Wahlkampfbüroleiter Sebastian Braun und Presse sprecher Axel von der Ohe. "Wir waren ein kleines und chaotisches Team, haben aber aktiver und besser gekämpft als die Konkurrenz", lobte der Bundestagsabgeordnete, der sein Mandat verteidigte.
Zum dritten Mal in Folge
Daher sei es im "gemeinsamen Kraftakt" auch gelungen, das Direktmandat zum dritten Mal
in Folge zu gewinnen. "Und das, obwohl Peine nie eine SPD-Hochburg war", so Heil scherzhaft.
Das gebe auch Hoffnung für die Kommunalwahlen im kommenden Jahr. Zunächst einmal gab es aber
kräftigen Beifall von den Parteianhängern im Peiner Forum.
Er wolle seine politische Arbeit für die Region in "gewohnter Weise" fortsetzen,
sagte Heil. Er machte jedoch auch deutlich, wie er zur Koalitionsfrage steht: Ampel und große Koalition
schließe er nicht aus. "Aber für einen Kanzler, der sich von links stützen lässt,
stimme ich nicht."
Bericht Quelle: Aller-Zeitung vom 19.09.2005
Dr. Mölling: "Das war nicht unser Wunsch"
Enttäuschte CDU-Kandidatin - Ihr Weg führt nur noch über den Listenplatz nach Berlin
(hik) Etwas Applaus spendeten die Gäste zwar schon, aber Dr. Eva Möllring war doch sichtlich enttäuscht, als sie gestern Abend gegen 19.15 Uhr die Wahlparty im Peiner Rathaus besuchte. "Wir hätten uns ein anderes Ergebnis gewünscht", so die 50-Jährige. Ob sie über die Liste den Sprung nach Berlin schafft, stand selbst in der Nacht noch nicht fest.
Kurz nach dem Eintreffen im Rathaus verschwand Möllrin "zu meinen Freunden und Kollegen",
um eine halbe Stunde später, offenbar entspannter, die ersten Statements abzugeben.
Die derzeitigen Probleme in Deutschland seien "so komplex, dass es uns allen nicht gelungen ist,
Lösungen aufzuzeigen".
Als CDU "haben wir einen nüchternen und sachlichen Wahlkampf geführt",
meinte die Christdemokratin. "Und dabei haben wir versucht, deutlich zu machen, wie wir aus der
schwierigen Lage heraus kommen." Während des Wahlkampfes habe sie jedoch gemerkt, "dass sich
die Menschen schnellere Lösungen für sich wünschen".
Auf das Fazit "die Wahl ist entschieden, wer regiert, bleibt offen" sagte Möllring:
"Ich halte die Koalition RotSchwarz für keine gute Lösung".
Aber: "Die CDU ist stärkste Partei und hat die Aufgabe, die Regierung zu bilden."
Jetzt sei es "Sache von Frau Merkel auszuloten, welche Möglichkeiten tragfähig sein können".
Und sie fügte an: "Das war nicht unser Wunsch und ich weiß auch nicht, ob die Wähler
diesen Wunsch hatten."
Möllrings Weg führt jetzt nur noch über einen Listenplatz nach Berlin.
Und ob das klappt, sollte sich laut Landeswahlleiter erst in den Morgenstunden entscheiden.
Quelle: Aller-Zeitung vom 19.09.2005