Kulturverein für alle Feste

Gemeinde Hillerse will Kräfte bündeln - Gründung am 21. April

Hillerse (rn). Das Volksfest in Hillerse ist seit mehr als 30 Jahren ein Publikumsmagnet. Jetzt soll es organisatorisch auf neue Füße gestellt werden. Nicht mehr ein Delegiertenkomitee der Hillerser Vereine soll den Job übernehmen, sondern ein eigenständiger Verein.

Zur Freude von Bürgermeister Detlef Tanke herrscht bei den Vereinen Einigkeit hinsichtlich der Neustrukturierung. Undenkbar wäre es für Tanke, wenn das Fest nicht mehr stattfände. "Es ist der Renner in Hillerse. Allein zum Katerfrühstück kommen jedesmal 500 Bürger", sagt er.

Das Volksfest mit Volkskönigsschießen ist vor mehr als 30 Jahren aus dem Schützenfest hervorgegangen. Es findet immer am ersten Wochenende im Juli statt. Alle Hillerser Vereine wirken mit. Das bisherige Delegiertensystem soll nun durch einen neuen Kulturverein abgelöst werden. Darin deutet sich an, wie sich der Verein entwickeln könnte.
Tanke sagt: "Sofern Interesse besteht, könnte der Verein alle kulturellen Aktivitäten im Dorf bündeln." Als Beispiele nennt er Herbstmarkt und Maibaumfest.
"Es soll aber ganz sicher niemand überrumpelt oder überfordert werden", betont Tanke.
Von der Neustrukturierung versprechen sich die Hillerser Vereine Entlastung. Bisher rekrutierte sich das Festkomitee aus den Führungsebenen, allen voran Reinhold Tanke als Vorsitzender, Lothar Michels als Stellvertreter und Hermann Michels als Kassierer.
Tanke weiß: "Sie sind im Tagesgeschäft ihrer Stammvereine schon stark beansprucht." Für den neuen Kulturverein dagegen haben bereits Hillerser ihre Mitarbeit zugesagt, die bisher nicht ehrenamtlich tätig waren. Tanke ist guter Dinge, dass auch Neubürger Interesse bekunden.
Denn: "Auch bei ihnen findet das Volkfest großen Anklang." Die Gründungsversammlung ist für Montag, 21. April, um 18 Uhr im Dorfgemeinschaftsraum angesetzt.

Alles in einer Hand: In der Gemeinde Hillerse soll ein Kulturverein gegründet werden, der sich um das Volksfest, das Maibaumfest und den Herbstmarkt (Foto) kümmern soll. Könnecke (Archiv)